See einsamer Ruderer

Meditation

Die meisten Menschen kennen Momente informeller Meditation, wie sie sich zufällig ereignen können, etwa auf einem Waldspaziergang oder bei einem Blick auf einen See, wenn der Geist zur Ruhe kommt und sich klärt. Ab einem gewissen Punkt der Selbstentwicklung ist formale Meditation naheliegend. Es gibt verschiedene Traditionen formaler Meditation, so wie es auch verschiedene Weisen gibt, Feuer zu machen, Ackerbau zu betreiben oder Papier herzustellen. Meiner Erfahrung nach ist es in den meisten Fällen vorteilhaft, einer dieser Traditionen zu folgen, anstatt einfach „irgendwie ein bißchen zu meditieren“ und das Rad neu erfinden zu wollen, sonst wird es vielleicht eckig.

Ich verstehe Meditation als eine grundlegende Kulturtechnik, vielleicht diejenige, von der der entwickelte Mensch des Westens am meisten profitieren kann und vermutlich auch diejenige, die in den westlichen Kulturen am stärksten vernachlässigt wird. Ich fördere die Verbreitung dieser Kulturtechnik und kann Ihnen gegebenenfalls helfen, eine meditative Praxis auf gute Weise in Ihr Leben einzuweben.

Spirituelle Erfahrungen

Wenn Menschen sich mehr oder weniger regelmäßig in Meditation oder Kontemplation üben oder wenn sie im Rahmen sogenannter Retreats über längere Zeit meditieren, aber auch unter anderen Umständen, etwa im Rahmen spiritueller Rituale, im Kontext von freiwiliigem Schlafentzug, Fasten oder der Einnahme sogenannter Entheogene (Psychedelika), kann es zu stark veränderten Bewusstseinszuständen und zu spirituellen Erfahrungen kommen. (Es gibt keine einvernehmliche Definition des Begriffes Spiritualität und es ist mir hier kein Anliegen eine solche zu liefern. Vielmehr möchte ich auf Folgendes hinaus: ) Diese Erfahrungen können sehr verstörend sein und sind nicht immer ohne weiteres zu integrieren. Meist entsteht das Bedürfnis für das Erfahrene eine Sprache zu finden und es tauchen Fragen auf.

In solchen Situationen kann es hilfreich sein, mit jemandem zu sprechen, der paranormale Wahrnehmungen von Denkstörungen unterscheiden kann und Zustände veränderten Bewusstseins nicht per se mit (Symptomen von) psychischen Störungen gleichsetzt. Meines Erachtens befähigt die konventionelle Ausbildung in den Disziplinen Medizin, Psychologie und Psychotherapie hierzu nur sehr begrenzt. Viele von uns würden einen modernen Buddha oder Jesus nicht erkennen, wenn er vor ihnen steht. Geschweige denn hätten sie ein Angebot für einen Menschen, der einem spirituellen Praxispfad folgt und der erste Erfahrungen auf seinem Weg noch nicht einzuordnen weiß. Andererseits bemerken spirituelle Lehrer:innen vielleicht erst zu spät, wenn eine:r ihrer Schüler:innen eine Entwicklung nimmt, die es ratsam erscheinen lässt, eine Psychiaterin oder einen Psychotherapeuten hinzuzuziehen.

Ich bin nicht mehr psychotherapeutisch tätig und ich sehe mich auch nicht als spirituellen Lehrer, aber ich kenne mich ein wenig aus in den weiten Landschaften des menschlichen Geistes. Wenn Sie also auf ihrem Praxisweg in Not geraten, biete ich Ihnen im Rahmen meiner Möglichkeiten Unterstützung an. Gegebenenfalls kann ich Sie auch in gute Hände weitervermitteln.